Myanmar: Starker Anstieg der Todesopfer durch Yagi
Die Zahl der Todesopfer durch die schwere Tropensturm-Saison in Myanmar hat einen neuen Höchststand erreicht. Die Regierung meldet nun über 100 Tote, die meisten davon durch den starken Taifun Yagi.
Der Taifun Yagi traf Myanmar am 2. August 2023 mit starken Winden und heftigem Regen. Er traf besonders stark auf die westlichen Regionen Rakhine und Chin, wo er bereits stark von den Folgen des Militärputsches 2021 betroffen waren.
Todesopfer und Schäden
Die offizielle Zahl der Todesopfer durch Yagi liegt nun bei über 100. Die meisten Opfer starben durch Erdrutsche, Überflutungen und einstürzende Gebäude. Tausende von Menschen wurden obdachlos und die Schäden an Infrastruktur und Landwirtschaft sind enorm.
- Rakhine: Die Region wurde besonders schwer getroffen. Hier sind die meisten Todesopfer zu beklagen. Die starken Regenfälle lösten schwere Überschwemmungen und Erdrutsche aus, die viele Dörfer verwüsteten.
- Chin: Auch in dieser Region sind schwere Schäden und zahlreiche Todesopfer zu verzeichnen.
- Yangon: Die Hauptstadt wurde ebenfalls vom Taifun getroffen, aber die Schäden fielen hier vergleichsweise geringer aus.
Die Auswirkungen des Militärputsches
Die Katastrophe trifft Myanmar zu einem Zeitpunkt, an dem das Land bereits unter dem Einfluss des Militärputsches und der anhaltenden Unruhen leidet. Die Hilfsorganisationen haben Schwierigkeiten, die betroffenen Gebiete zu erreichen, da das Militär den Zugang oft behindert.
Die Lage in den betroffenen Gebieten ist prekär. Die Menschen sind auf Hilfe angewiesen, aber die Zugangsmöglichkeiten sind eingeschränkt. Die Regierung hat einen Katastrophenhilfe-Appell gestartet, um die dringend benötigten Hilfsgüter zu erhalten.
Die Zukunft
Die Wiederaufbauarbeiten werden lange dauern und das Land benötigt dringend internationale Hilfe. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation in Myanmar entwickeln wird. Die aktuelle Lage ist nicht nur eine Katastrophe für die Menschen im Land, sondern auch ein Beweis für die zerbrechliche Lage des Landes nach dem Putsch.