Ukraine: Außenminister zu Russlands Drohungen
Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba hat die jüngsten Drohungen Russlands gegenüber der Ukraine verurteilt und sie als "inakzeptabel" bezeichnet. In einem Interview mit der Deutschen Presse-Agentur sagte Kuleba, dass Russland versucht, mit Gewalt seinen Willen durchzusetzen und die internationale Ordnung zu untergraben.
Kulebas Äußerungen kommen vor dem Hintergrund der jüngsten militärischen Eskalation im Donbass, wo die ukrainische Armee mit Separatisten kämpft, die von Russland unterstützt werden. Russland hat in den letzten Wochen seine Truppen an der ukrainischen Grenze verstärkt und warnt immer wieder vor möglichen "militärischen Maßnahmen" im Falle eines "Angriffs" der Ukraine auf den Donbass.
Kuleba betonte, dass die Ukraine nicht beabsichtigt, einen Krieg zu beginnen. Er sagte, dass die Ukraine alles tun werde, um eine friedliche Lösung des Konflikts im Donbass zu finden, und rief die internationale Gemeinschaft dazu auf, Russland für seine aggressive Politik zu verurteilen.
Die Ukraine ist seit 2014 mit einer Separatistenbewegung im Donbass konfrontiert, die von Russland unterstützt wird. Der Konflikt hat bereits über 14.000 Menschenleben gefordert. Die Ukraine und der Westen werfen Russland vor, die Separatisten mit Waffen und Truppen zu unterstützen und den Konflikt anzuheizen. Russland bestreitet dies und behauptet, dass es nur "humanitäre Hilfe" leistet.
Die Drohungen Russlands haben in den letzten Wochen zu großen Sorgen in der internationalen Gemeinschaft geführt. Die NATO hat ihre Truppenpräsenz in Osteuropa verstärkt und die Vereinigten Staaten haben Sanktionen gegen Russland angekündigt. Die Europäische Union berät derzeit über weitere Sanktionen.
Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba hat die Situation als "sehr ernst" bezeichnet. Er forderte die internationale Gemeinschaft dazu auf, Russland für seine aggressive Politik zu verurteilen und die Ukraine zu unterstützen.
