Schumacher-Freund Étienne: Klartext zu Coras Vorwürfen
Der langjährige Freund von Michael Schumacher, Étienne de Villiers, hat sich zu den Vorwürfen von Jean Todt geäußert, die im Zusammenhang mit der Reha des ehemaligen Formel-1-Champions erhoben wurden. Todt hatte in einem Interview angedeutet, dass Schumacher nicht die bestmögliche medizinische Versorgung erhalten habe, während er sich nach seinem schweren Skiunfall im Jahr 2013 erholte. De Villiers wies diese Behauptungen nun zurück und sprach von einem "unverantwortlichen" Vorgehen Todts.
"Ich bin sehr enttäuscht von Jean Todts Äußerungen", sagte de Villiers in einem Statement. "Es ist unverantwortlich, so etwas zu sagen, ohne die volle Sachlage zu kennen. Wir haben alles in unserer Macht Stehende getan, um Michael die bestmögliche medizinische Versorgung zukommen zu lassen."
De Villiers betonte, dass er und die Familie Schumacher in den letzten Jahren sehr vorsichtig mit Informationen über Michael Schumachers Zustand umgegangen seien, um seine Privatsphäre zu schützen. "Es ist wichtig zu verstehen, dass Michael eine sehr private Person ist und wir seinen Wunsch respektieren, dass sein Zustand nicht öffentlich diskutiert wird", sagte er.
Die Familie Schumacher hatte in der Vergangenheit immer wieder die Medien gebeten, die Privatsphäre des ehemaligen Rennfahrers zu respektieren. Zu den gesundheitlichen Folgen des Skiunfalls werden kaum Informationen veröffentlicht.
Todt hatte sich in einem Interview mit der französischen Zeitung "Le Parisien" zu der Aussage geäußert, dass "die Familie Schumacher den besten Spezialisten hätte konsultieren können". Die Familie Schumacher hatte daraufhin keine offizielle Stellungnahme abgegeben, doch de Villiers, der als langjähriger Freund und Vertrauter der Familie gilt, sah sich nun gezwungen, zu reagieren.
Die Äußerungen von Todt haben für große Aufregung gesorgt, da sie Fragen nach der Art und Weise der Rehabilitation von Michael Schumacher aufwerfen. Die Familie Schumacher hat sich jedoch stets geweigert, detaillierte Informationen über den Gesundheitszustand des ehemaligen Rennfahrers preiszugeben.
Die Familie Schumacher betont, dass Michael Schumacher in den letzten Jahren in den besten Händen war und dass alle Entscheidungen im Interesse seiner Gesundheit getroffen wurden. Die Familie dankt all den Menschen, die in dieser schwierigen Zeit ihre Unterstützung gezeigt haben, und bittet um Verständnis für die Tatsache, dass der Zustand von Michael Schumacher eine private Angelegenheit bleibt.
