Schumacher-Freund Étienne: "Coras Vorwürfe sind haltlos"
Nach der Veröffentlichung von "Schumacher", der Netflix-Dokumentation über den siebenfachen Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher, wurde der ehemalige Ferrari-Teamchef Jean Todt von dem ehemaligen Fahrer Philippe Streiff angegriffen. Streiff warf Todt vor, Schumacher im Kampf gegen die Folgen seines Skiunfalls im Jahr 2013 nicht ausreichend unterstützt zu haben. Dieser Vorwurf wird nun von dem engen Freund der Familie Schumacher, Étienne, zurückgewiesen.
"Die Vorwürfe von Philippe Streiff sind haltlos," erklärte Étienne gegenüber der französischen Zeitung "L'Équipe". "Jean Todt hat immer alles in seiner Macht Stehende getan, um Michael zu helfen. Er hat sich immer für ihn eingesetzt und ihn unterstützt. Er war und ist immer noch ein enger Freund der Familie Schumacher. Es ist einfach falsch, ihn für die Situation verantwortlich zu machen."
Étienne erinnerte daran, dass Todt nicht nur ein enger Freund von Schumacher, sondern auch der Präsident des Automobil-Weltverbandes FIA war. In dieser Position habe Todt alle Ressourcen des Verbandes mobilisiert, um Schumacher bestmöglich zu unterstützen. "Er hat alles getan, um den besten medizinischen Fachleuten Zugang zu Michael zu ermöglichen", sagte Étienne.
Streiffs Anschuldigungen kommen zu einem Zeitpunkt, an dem die Familie Schumacher ein Maximum an Privatsphäre wünscht. Die Dokumentation "Schumacher" hat die Familie in eine schwierige Situation gebracht, da sie nicht einverstanden war mit der Veröffentlichung einiger Szenen. Die Familie hofft, dass der Fokus nun wieder auf Michael Schumacher als Rennfahrer und nicht auf seine private Situation gelegt wird.
Die Vorwürfe von Streiff haben jedoch erneut die Debatte über den Schutz der Privatsphäre von Personen, die sich in einer schwierigen Situation befinden, entfacht. Die Familie Schumacher kämpft seit dem Skiunfall von Michael um Diskretion und Schutz ihrer Privatsphäre.
Der Vorwurf von Streiff ist also nicht nur ein Angriff auf Todt, sondern auch ein Eingriff in die Privatsphäre der Familie Schumacher. Es ist wichtig, dass der Fokus nun wieder auf Michael Schumacher als Rennfahrer und auf seine Leistungen gelegt wird und nicht auf seine private Situation.
