Schillaci, WM-Held von 1990, ist im Alter von 62 Jahren gestorben
Der italienische Fußballstar Salvatore Schillaci, der im Jahr 1990 mit seinen Toren zum WM-Helden wurde, ist im Alter von 62 Jahren gestorben. Der ehemalige Stürmer, der durch seine beeindruckende Leistung bei der WM 1990 in Italien zum Nationalhelden aufstieg, verstarb am Samstag in Palermo.
Die Legende von „Toto“ Schillaci
Schillaci, oft liebevoll „Toto“ genannt, war ein echter Underdog. Bevor er im Sommer 1990 im italienischen Nationalteam debütierte, spielte er für den italienischen Zweitligisten Juventus Palermo. Seine Karriere begann bescheiden, er begann als Stürmer, spielte dann aber als Mittelfeldspieler. Doch sein Talent als Torjäger blieb ungenutzt, bis er von Trainer Azeglio Vicini für die WM 1990 nominiert wurde.
Schillaci wurde zum WM-Helden und zum Torschützenkönig. Er war eine der Schlüsselfiguren der italienischen Mannschaft, die im Finale gegen Argentinien den Vizeweltmeistertitel errang. Mit sechs Toren wurde er Torschützenkönig und gewann den Goldenen Schuh.
Seine Leistung im WM-Finale war besonders bemerkenswert. Mit seinem einzigen Tor gegen Argentinien in der 89. Minute rettete er seiner Mannschaft beinahe den Titel. Sein prägnanter Jubel, bei dem er mit ausgestreckten Armen den Sieg feierte, ist bis heute legendär.
Nach der WM: Ein schneller Abstieg
Nach seinem triumphalen Auftritt bei der WM wurde Schillaci zu einem der bekanntesten Fußballer der Welt. Er wechselte zu Juventus Turin, wo er jedoch nie an seine Glanzleistungen von 1990 anknüpfen konnte. Seine Karriere nahm schnell einen absteigenden Verlauf.
Schillaci spielte nach Juventus für mehrere Vereine in Italien und Japan, bevor er 2005 seine aktive Karriere beendete. Trotz seines kurzen Aufstiegs zum Weltstar, bleibt er als „Toto“ Schillaci, der WM-Held von 1990, unvergessen.
Der italienische Fußball trauert um einen seiner größten Helden. Schillaci hinterlässt seine Frau und drei Kinder. Seine Leistungen im Trikot der „Azzurri“ werden in der Erinnerung der italienischen Fußballfans und aller, die ihn bewundert haben, lebendig bleiben.
