Schillaci, Torschützenkönig von 1990, tot
Der italienische Fußball-Held Salvatore Schillaci ist im Alter von 66 Jahren gestorben. Der Torschützenkönig der Weltmeisterschaft 1990 verstarb am Dienstag in Palermo an einem Herzversagen.
Der Aufstieg vom Außenseiter zum Star
Schillaci, genannt "Totò", war vor der WM 1990 ein eher unbekannter Spieler. Er spielte bei Juventus Turin nur eine untergeordnete Rolle und wurde von Nationaltrainer Azeglio Vicini nur als Ersatzspieler für die Weltmeisterschaft in Italien nominiert.
Doch dann kam der Durchbruch. Schillaci überzeugte mit seiner unglaublichen Torquote bei der WM und wurde zum Symbol des italienischen Erfolgs. In sieben Spielen traf er sechs Mal und übertraf damit den englischen Superstar Gary Lineker im Kampf um den Titel des Torschützenkönigs.
Das legendäre Tor gegen Österreich
Besonders im Gedächtnis geblieben ist Schillaci's Tor gegen Österreich im Viertelfinale. Der stürmische Angriff des kleinen Mannes mit der Nummer 10 führte zu einem grandiosen Volley, der den Weg ins Halbfinale ebnete.
Ein Held für Italien
Schillaci wurde zum Star der Nation und trug maßgeblich zum Gewinn der Weltmeisterschaft durch Italien bei. Obwohl Italien im Finale gegen Argentinien knapp verlor, wurde Schillaci für seine Leistungen zum "Goldenen Schuh" als bester Torschütze ausgezeichnet.
Ein Absturz nach dem Höhenflug
Nach dem Erfolg der WM war Schillaci jedoch nicht mehr der gleiche Spieler. Sein Wechsel zu Inter Mailand war nicht erfolgreich, und seine Karriere verlief im Sande.
Die Erinnerung bleibt
Trotz des Absturzes nach der WM wird Salvatore Schillaci in Italien als Held verehrt. Sein Name steht für eine unvergessliche WM-Reise, die ihn vom anonymen Ersatzspieler zum Torschützenkönig und Nationalhelden machte.
Schillaci's Tod ist ein Verlust für den Fußball und die Welt des Sports. Er wird uns in Erinnerung bleiben als ein Spieler, der mit seiner unglaublichen Leistung die Herzen der Menschen weltweit erobert hat.