"Mörder ohne Gesicht" - Wallander auf ARD TV: Ein fesselnder Krimi mit Tiefgang
Der schwedische Krimi-Autor Henning Mankell hat mit der Figur des Kurt Wallander eine der bekanntesten und beliebtesten Figuren der skandinavischen Krimi-Literatur geschaffen. Seine Bücher wurden in zahlreichen Sprachen übersetzt und verfilmt. Auch das deutsche Fernsehen entdeckte Wallander und produzierte eine Reihe von Filmen, die auf Mankells Werken basieren.
"Mörder ohne Gesicht" (im Original: "Faceless Killers") ist einer dieser Filme und wurde 2008 im Ersten ausgestrahlt. Unter der Regie von Lars Becker spielt Kenneth Branagh den melancholischen Kommissar Wallander, der mit seinem Team einen grausamen Mordfall aufklären muss.
Die Handlung: Eine Spur aus Blut und Geheimnis
Der Film beginnt mit dem Fund einer jungen Frau, die brutal ermordet wurde. Ihr Gesicht ist entstellt und ihre Identität zunächst unklar. Wallander und sein Team stehen vor einem Rätsel. Sie finden keine Hinweise auf den Mörder oder ein Motiv. Der einzige Anhaltspunkt ist ein einzelner schwarzer Handschuh, der am Tatort gefunden wird.
Wallander beginnt mit seiner typischen stoischen Hartnäckigkeit zu ermitteln. Er befragt Zeugen, verfolgt Spuren und versucht, in das Leben des Opfers einzutauchen. Dabei stellt er fest, dass die Frau unter einem falschen Namen lebte und eine dunkle Vergangenheit hatte.
Im Laufe der Ermittlungen tauchen weitere Morde auf. Die Opfer haben alle etwas gemeinsam: sie waren alle Frauen, die unter falschen Identitäten lebten und Geheimnisse hüteten. Wallander ist sich sicher, dass er es mit einem Serienmörder zu tun hat. Doch wer ist dieser Mann, der die Gesichter seiner Opfer entstellt, um ihre Identität zu tilgen?
Mehr als ein Krimi: Der tiefe Blick in die Seele eines Mannes
"Mörder ohne Gesicht" ist mehr als nur ein Krimi. Der Film bietet einen tiefen Einblick in die Psyche von Kurt Wallander. Branagh spielt den Kommissar mit großem Einfühlungsvermögen. Er zeigt Wallander nicht nur als brillanten Ermittler, sondern auch als einsamen Menschen, der mit seinen eigenen Dämonen kämpft.
Der Film beleuchtet auch die Schattenseiten der schwedischen Gesellschaft und setzt sich mit Themen wie Gewalt, Tod, Verzweiflung und der Suche nach Identität auseinander. Die Atmosphäre ist düster und atmosphärisch, geprägt von der kalten skandinavischen Landschaft und dem melancholischen Soundtrack.
"Mörder ohne Gesicht": Ein Film, der unter die Haut geht
"Mörder ohne Gesicht" ist ein fesselnder Krimi, der den Zuschauer bis zum Schluss in seinen Bann zieht. Die Handlung ist spannend und komplex, die Figuren sind glaubwürdig und nachvollziehbar. Der Film bietet nicht nur Spannung und Unterhaltung, sondern auch einfühlsame Einblicke in die menschliche Seele.
Wer die Filme der "Wallander"-Reihe liebt, wird auch "Mörder ohne Gesicht" genießen. Der Film ist aber auch für Zuschauer geeignet, die sich für spannende und atmosphärische Krimis interessieren.
