Messner mit 80: Offen über seine Ängste
Der "Bergmensch" Reinhold Messner, mit 80 Jahren noch immer ein Symbol für Abenteuer und Leistung, gibt zu: Angst ist ein ständiger Begleiter. In einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung spricht der Extrembergsteiger offen über seine Ängste und wie er mit ihnen umgeht.
"Ich habe Angst vor dem Tod, klar. Aber nicht vor dem Sterben", gesteht Messner im Interview. Er betont, dass Angst ein natürliches Gefühl sei, das jedem Menschen innewohnt. Es sei wichtig, die Angst zu akzeptieren und nicht zu versuchen, sie zu unterdrücken. "Angst kann auch ein Motor sein, sie kann uns antreiben, Neues zu wagen", erklärt Messner.
In seinen über 60 Jahren als Bergsteiger hat Messner unzählige Herausforderungen gemeistert, darunter die Erstbesteigung aller 14 Achttausender ohne zusätzlichen Sauerstoff. Doch auch der erfahrenste Bergsteiger ist nicht unantastbar. Messner erinnert sich an Momente, in denen er sich in extremer Gefahr befand. "In diesen Situationen spürt man die eigene Sterblichkeit", sagt er.
Trotz der immer präsenten Angst hat Messner nie seinen Mut verloren. "Man muss lernen, mit der Angst zu leben. Sie ist ein Teil von uns, ein Teil des Lebens", erklärt er. "Aber sie darf uns nicht beherrschen."
Messners Lebensgeschichte ist ein Beweis dafür, dass Angst kein Hindernis sein muss. Sie kann überwunden werden, sie kann uns sogar stärker machen. Im Alter von 80 Jahren ist Messner immer noch ein Vorbild für viele Menschen. Er zeigt, dass es möglich ist, Herausforderungen zu meistern, selbst wenn man Angst hat. Seine Offenheit über seine Ängste macht ihn umso menschlicher und sympathischer.
Neben dem Thema Angst spricht Messner im Interview auch über andere wichtige Themen, wie zum Beispiel seine Beziehung zum Himalaya, seine Erfahrungen mit dem Klimawandel und seine Vision für die Zukunft.
Das Interview mit Reinhold Messner ist ein faszinierendes Portrait eines außergewöhnlichen Menschen. Es zeigt, dass auch ein "Bergmensch" wie Messner mit Ängsten zu kämpfen hat, aber diese nicht als Schwäche, sondern als Teil seines Lebens begreift.
