Messner: "Ich hatte Angst, im Alter allein zu sein"
Der legendäre Bergsteiger Reinhold Messner, bekannt für seine kühnen Erstbegehungen und seinen unbezwingbaren Willen, hat in einem Interview mit der "Zeit" überraschende Einblicke in sein Leben gewährt. So gesteht er, dass er lange Zeit Angst vor der Einsamkeit im Alter hatte.
Angst vor der Einsamkeit im Alter
"Ich hatte Angst, im Alter allein zu sein", so Messner. "Ich habe immer viel gearbeitet, bin viel unterwegs gewesen, hatte wenig Zeit für Familie und Freunde." Der Bergsteiger, der für seine herausragenden Leistungen in den Bergen bekannt ist, hat sich jedoch auch mit der eigenen Sterblichkeit auseinandergesetzt. "Man denkt plötzlich über die eigene Endlichkeit nach, über die Dinge, die man nicht mehr tun kann, und über die Menschen, die man vielleicht nicht mehr sehen wird", sagt er.
Der Weg zum Frieden mit der eigenen Endlichkeit
Messner beschreibt seine Angst vor der Einsamkeit nicht als eine Art Verzweiflung, sondern als eine Motivation, sich mit der eigenen Sterblichkeit auseinanderzusetzen. "Ich habe gelernt, dass es wichtig ist, mit sich selbst im Frieden zu sein", sagt er. "Ich habe gelernt, die Stille zu schätzen und die Zeit, die ich mit meinen Lieben verbringen kann."
Das Leben als Geschenk
Heute sieht Messner das Leben als ein Geschenk an, das er mit Freude genießt. "Man muss dankbar sein für jeden Tag", sagt er. "Man muss die kleinen Dinge schätzen, die Momente, die man mit anderen Menschen teilt." Auch wenn er sich im Alter mehr Zeit für sich selbst nehme, habe er seine Liebe zu den Bergen und die Sehnsucht nach neuen Abenteuern nicht verloren.
Inspiration für alle
Messners Geschichte zeigt, dass auch ein so starker und selbstbewusster Mensch wie er mit Ängsten und Unsicherheiten im Leben zu kämpfen hat. Seine Offenheit und Ehrlichkeit in Bezug auf seine Gefühle sind inspirierend und geben uns allen Mut, unsere eigenen Ängste zu akzeptieren und mit ihnen umzugehen.
Schlussfolgerung
Messners Worte erinnern uns daran, dass es wichtig ist, mit der eigenen Sterblichkeit im Frieden zu sein und die Zeit, die wir mit unseren Lieben verbringen, zu schätzen. Die Angst vor der Einsamkeit kann überwunden werden, wenn wir uns auf die Beziehungen konzentrieren, die uns wichtig sind, und die kleinen Dinge im Leben wertschätzen.