Kirchen warnen: Bodenversiegelung bedroht Umwelt
Die deutsche Kirche spricht sich deutlich gegen die zunehmende Bodenversiegelung aus und warnt vor den weitreichenden Folgen für die Umwelt.
Die Kirchen in Deutschland schlagen Alarm: Die zunehmende Bodenversiegelung stellt eine ernste Bedrohung für die Umwelt dar und gefährdet die Lebensgrundlagen der Zukunft. In einem gemeinsamen Aufruf verschiedener kirchlicher Organisationen wird vor den negativen Auswirkungen der Bebauung und Versiegelung von Böden gewarnt.
Die Folgen der Bodenversiegelung:
- Verlust von Lebensraum: Die Versiegelung von Böden zerstört Lebensräume für Tiere und Pflanzen. Durch den Verlust der Biodiversität werden Ökosysteme geschwächt und die Artenvielfalt bedroht.
- Überlastung der Kanalisation: Regenwasser kann nicht mehr versickern und belastet die Kanalisation, was zu Überflutungen und Abwasserproblemen führt.
- Hitzeinseln: Versiegelte Flächen speichern Wärme und verstärken den städtischen Wärmeinseleffekt, der zu extremen Hitzeperioden führen kann.
- Grundwasserverschmutzung: Versiegelte Flächen verhindern die natürliche Filterung des Grundwassers und führen zu einer erhöhten Belastung mit Schadstoffen.
- Erosion: Der Verlust der natürlichen Bodenstruktur durch Versiegelung begünstigt Erosion, die zu Landverlust und Bodendegradation führt.
Die Kirchen fordern:
- Weniger Flächenverbrauch: Die Kirchen fordern einen schonenden Umgang mit dem Boden und einen Stopp der weiteren Flächenversiegelung. Neue Bauprojekte sollten nur auf bereits versiegelten Flächen realisiert werden.
- Nachhaltige Stadtplanung: Die Kirchen betonen die Bedeutung einer nachhaltigen Stadtplanung, die die Bedürfnisse der Natur und der Menschen in den Vordergrund stellt.
- Grüne Infrastruktur: Grüne Dächer, Fassadenbegrünung und andere Elemente der grünen Infrastruktur können die Folgen der Versiegelung abmildern und die Lebensqualität verbessern.
- Bewusstseinsbildung: Die Kirchen fordern eine stärkere Bewusstseinsbildung in der Bevölkerung über die Bedeutung des Bodenschutzes.
Die Verantwortung der Gesellschaft:
Die Kirchen betonen, dass der Schutz des Bodens eine Aufgabe für die gesamte Gesellschaft ist. Jeder Einzelne kann durch seinen Konsum, sein Mobilitätsverhalten und sein Engagement für den Naturschutz einen Beitrag zum Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen leisten.
Es ist höchste Zeit, dass wir die Folgen der Bodenversiegelung ernst nehmen und gemeinsam handeln, um unsere Umwelt zu schützen. Die Kirche appelliert an alle Bürgerinnen und Bürger, sich für den Erhalt unserer Böden einzusetzen.