Intel-Schock: Magdeburg kämpft mit Baustopp
Die geplante Intel-Fabrik in Magdeburg steht vor einem großen Problem: Der Bau stoppt. Der Chip-Hersteller will offenbar mehr Geld vom Bund, sonst könnte das Projekt scheitern.
Magdeburg ist in Schockstarre. Die Nachricht, dass der Bau der Intel-Fabrik in der Stadt vorerst gestoppt wurde, hat für große Enttäuschung und Unsicherheit gesorgt. Der Chip-Gigant fordert mehr finanzielle Unterstützung vom Bund, um das Projekt überhaupt realisieren zu können.
Der Grund für den Baustopp liegt in den stark gestiegenen Baukosten. Die Inflation und die globalen Lieferkettenprobleme haben die Kosten für die Fabrik in Magdeburg deutlich erhöht. Intel hatte ursprünglich mit Kosten von rund 17 Milliarden Euro gerechnet, diese Summe scheint nun aber nicht mehr ausreichend.
Die Stadt Magdeburg hatte sich große Hoffnungen auf das Projekt gemacht. Die Intel-Fabrik hätte tausende Arbeitsplätze geschaffen und die Region zu einem Zentrum der Halbleiterindustrie gemacht. Auch der Bund hatte das Projekt als zukunftsweisend und strategisch wichtig eingestuft.
Doch nun droht die ganze Sache zu scheitern. Intel hat die Bundesregierung aufgefordert, die finanzielle Unterstützung für die Fabrik zu erhöhen. Man wolle sich "die weitere Entwicklung des Projekts sorgfältig überlegen", heißt es in einer offiziellen Mitteilung des Unternehmens.
Die Reaktion auf die Nachricht ist gemischt. Viele Menschen in Magdeburg sind enttäuscht und befürchten, dass die Stadt nun die Chance auf einen wichtigen Wirtschaftsmotor verpassen könnte. Andere hingegen fordern, dass der Bund nicht blindlings weitere Milliarden in das Projekt pumpen sollte, sondern die Kostenfrage genau prüfen sollte.
Der Baustopp wirft viele Fragen auf. Was passiert nun mit dem Projekt? Wird Intel doch noch seinen Forderungen nachkommen und die Fabrik bauen? Oder wird Magdeburg die Chance auf einen High-Tech-Standort verpassen?
Die Zukunft der Intel-Fabrik in Magdeburg ist ungewiss. Es bleibt abzuwarten, ob die Stadt und der Bund die Forderungen des Chip-Herstellers erfüllen können und ob das Projekt überhaupt weitergeführt wird.
