El Niño endet: La Niña-Einfluss erwartet
Das El Niño-Phänomen, das seit Mitte 2023 das Wettergeschehen weltweit beeinflusst hat, ist offiziell vorbei. Das US-amerikanische Wetter- und Ozeanografiebehörde NOAA hat Ende Juni 2023 bekannt gegeben, dass die Bedingungen für El Niño nicht mehr erfüllt sind. Stattdessen wird nun ein Wechsel zu La Niña erwartet.
Was bedeutet das für das Wetter?
El Niño und La Niña sind zwei entgegengesetzte Klimaschwankungen, die durch die Veränderung der Wassertemperatur im östlichen Pazifik ausgelöst werden. El Niño ist mit wärmeren Wassertemperaturen verbunden und führt in vielen Teilen der Welt zu ungewöhnlichen Wetterereignissen, wie zum Beispiel Dürren in Australien und Überflutungen in Südamerika. La Niña hingegen ist mit kälteren Wassertemperaturen verbunden und kann zu vermehrten Regenfällen in Australien, aber auch zu Dürren in den USA führen.
Wie stark sich La Niña ausprägen wird, ist noch unklar. Experten gehen jedoch davon aus, dass die Auswirkungen der kalten Phase im kommenden Winter spürbar sein werden.
Folgen für verschiedene Regionen
- Australien: Während El Niño zu Dürren in Australien führte, könnte La Niña zu vermehrten Regenfällen führen, was die Gefahr von Überschwemmungen erhöht.
- Südamerika: Die starken Regenfälle während El Niño könnten in Südamerika durch La Niña abnehmen, was zu Dürren führen kann.
- Nordamerika: In den USA könnten die Winter mit La Niña kälter und schneereicher ausfallen.
- Europa: Die Auswirkungen von La Niña auf Europa sind weniger stark ausgeprägt, könnten aber zu wärmeren Temperaturen im Winter führen.
Langfristige Auswirkungen
Die Auswirkungen von El Niño und La Niña sind nicht nur auf das Wetter beschränkt, sondern können auch Folgen für die Landwirtschaft, die Wasserversorgung und die Gesundheit haben. So können Dürren die Ernteerträge beeinträchtigen und zu Wasserknappheit führen. Die höheren Temperaturen können zu vermehrten Hitzewellen führen, die gesundheitliche Probleme verursachen können.
Die langfristigen Auswirkungen von La Niña sind jedoch noch nicht absehbar.
Fazit
Der Wechsel von El Niño zu La Niña wird das Wettergeschehen in vielen Teilen der Welt beeinflussen. Es ist wichtig, sich auf die möglichen Auswirkungen von La Niña vorzubereiten und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, um die Risiken zu minimieren.
Die kommenden Monate werden zeigen, wie stark sich La Niña ausprägen wird und welche Auswirkungen sie auf die verschiedenen Regionen der Welt haben wird.
