Eisbär: Rückkehr nach Island nach 6 Jahren
Ein Eisbär wurde in Island gesichtet, zum ersten Mal seit sechs Jahren. Die Sichtung, die am Sonntag auf der Halbinsel Snæfellsnes erfolgte, löste Aufsehen und Besorgnis aus.
Der Eisbär, ein männliches Tier mit einem geschätzten Gewicht von etwa 400 Kilogramm, wurde von einem Fischer entdeckt, der ihn zunächst für eine Robbe hielt. Nach näherer Betrachtung stellte er jedoch fest, dass es sich um einen Eisbären handelte. Der Eisbär bewegte sich entlang der Küste und durchsuchte die Gegend nach Nahrung.
Die Sichtung des Eisbären löste in Island einen Sturm der Entrüstung aus. Die Behörden warnen die Bevölkerung, sich dem Tier nicht zu nähern, da es sich möglicherweise aggressiv verhalten könnte. Experten betonen, dass Eisbären, die so weit südlich wie Island auftauchen, in der Regel gestresst und desorientiert sind. Sie haben wahrscheinlich die langen Reisen über das offene Meer unternommen, um nach Nahrung zu suchen.
Die letzte Sichtung eines Eisbären in Island erfolgte im Jahr 2016. Damals wurde ein Eisbär ebenfalls auf der Halbinsel Snæfellsnes gesichtet. Das Tier verschwand jedoch spurlos, nachdem es sich mehrere Tage in der Gegend aufgehalten hatte.
Eisbären sind in Island eine seltene Erscheinung. Ihre natürliche Heimat liegt in der Arktis, in den Ländern um den Nordpol. Ihre Präsenz in Island ist ein Beweis für die Auswirkungen des Klimawandels und die zunehmende Erwärmung der Arktis.
Die Behörden planen nun, den Eisbären zu beobachten und seinen Aufenthaltsort zu verfolgen. Sie wollen sicherstellen, dass das Tier nicht in Siedlungsgebiete gelangt und die Sicherheit der Menschen nicht gefährdet.
Die Sichtung des Eisbären ist ein eindrucksvolles Zeichen für den Klimawandel und die Veränderungen, die in der Arktis stattfinden. Sie erinnert uns daran, wie wichtig es ist, diese empfindlichen Ökosysteme zu schützen.